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AÏN-GHRASKSIA. 61. Route. 387

Von Mehdia führt eine Landstraße (Wagen 15 fr.) s.w. über (13km)
Ksour-Essaf nach (42km) El-Djem (S. 396).

In dem olivenreichen Hügellande im S. von Mehdia, an der Land-
straße
nach Sfax (S. 397), sind die Ruinen der alten Hafenorte Sullectum
(jetzt Salakta), Acholla (S. 416; jetzt Biar El-Alia), beide mit punischen
Nekropolen, und Uzalis (jetzt El-Alia). Weiter, hinter dem Vorgebirge
Râs Kapoudia (Râs Khadidja), dem Caput Vada des Altertums, wo 533
Belisar (S. 336) landete, ist der kleine, gleich El-Alia durch seine römi-
schen
Mosaiken (S. 366) bekannte Hafenort Chebba, unweit der Ruinen
von Ruspae (jetzt Henchir Sbia).

61. Von Sousse nach Kairouan.

58km. Schmalspurbahn, Personenzug in St. für 6.50, 4.95
oder 3.50 (hin und zurück 9.10, 6.95 oder 4.90) fr. Für Reisende von Tunis
(Rückfahrkarte 30.25, 22.95 oder 16.25 fr.) Wagenwechsel in Kalaâ-Srira
(Bahnrestaurant).

Von Sousse nach Kalaâ-Srira, 8km, s. S. 382. Die Bahn,
die ungefähr der Richtung der alten Römerstraße von Sousse nach
Tebessa (S. 329) folgt, wendet sich am r. Ufer des Oued Laya
(S. 382) s.w. nach (13km) Reservoir, Haltestelle für ein Wasser-
leitungsbassin
von Sousse.

Bei (16km) Oued-Laya, einer kleinen Obstbaum- und Gemüse-
oase
, endet die Olivenzone des Sahels. 28km Kroussiah-Sahali.
Zwischen Getreidefeldern über einen niedrigen Höhenrücken
nach (37km) Sidi el-Hani, unweit der römischen Ruinen von Vicus
Augusti
(?); in der Nähe ein großer Artillerie-Schießplatz.

Bei der Weiterfahrt l. kurze Zeit Aussicht .auf die Sebkha Sidi
el-Hani
, den 40km langen, bis 20 km breiten größten Salzsee
Mitteltunesiens. Bald darauf, jenseit eines flachen Höhenzuges, r.
überraschender Blick auf die weite, von fernen Bergketten ein-
gefaßte
Ebene von Kairouan, mit der Stadt Kairouan im Hinter-
grunde
. Die nach Winterregen häufig überschwemmte Niederung,
durch welche der Oued Hathob (S. 334), der Oued Merguellil
und viele kleinere Flußläufe von den Bergketten und Haminadas
des Saharaatlas dem von der Bahn aus nicht sichtbaren Lac de
Kelbia
(S. 334) zuströmen, ist fast ausschließlich von dem arabi-
sierten
Nomadenstamme der Djlass oder Zlass bewohnt. Neben
der Bahnlinie ausgedehnte Pflanzungen von Feigenkaktus (S. 429).

49km Aïn-Ghrasesia.

Bei Aïn-Ghrasesia zweigt südwestl. die 1909 bis Ras el-Aïoun eröff-
nete
neue Eisenbahn nach Metlaoui) ab, für Touristen der be-
quemste
Zugang nach den mitteltunesischen Ruinenstätten von Sheïtla,
Kasserine und Feriana. Die Bahn zieht sich s.w. auf dem niedrigen Sattel
zwischen der Sebkha Sidi el-Hani (s. oben) und der sumpfigen Niederung
des Oued Hathob durch die öde Ebene von Kairouan und erreicht dann
am Fuße des Dj. Touila, mit Zink- und Bleigruben, den SW.-Rand des
Saharaatlas. 76km Hadjeb el-Aïoun, im Altertum Masclianae, am
Oued Zoursour, Hauptmarkt (Di.) für die Oulad Sendassen, einen Zweig
der Djlass (s. oben). Nebenlinie nach Sbiba, dem Sufes der Alten, ge-
plant
. Weiter am Fuß des Dj. Hadjeb el-Aïoun nach (94km) Djilma